Test / Reverse 6.60: Ein einfaches und effizientes Open-Shell-Rumpfdesign

Bei unserer Testfahrt auf der Reede von Brest konnten wir die manövrierfähigen Fähigkeiten der Reverse 6.60 schätzen lernen. Ein Boot, das seinem Programm der Einfachheit entspricht.

Ein flacher Rumpf

Als wir die Pontons im Hafen von Moulin Blanc in Brest für die Testfahrten mit der Amares 6.60 verlassen, sind die Bedingungen günstig. Der Wind ist schwach, gerade mal 5 bis 7 Knoten. Wir machen die Leinen los und achten darauf, die Geschwindigkeit zum Manövrieren beizubehalten. Der geringe Tiefgang des Bootes in Verbindung mit dem Außenbordmotor erfordert Wachsamkeit, um die Kontrolle über den Kurs im Rückwärtsgang zu behalten.

Anschließend begeben wir uns zum Treibstoffponton. Einige Verwirrungen über die Kraftstoffanforderungen halten uns davon ab, den Vorgang abzuschließen. Yamaha empfiehlt nämlich SP98, obwohl an den Zapfsäulen nur SP95 erhältlich ist. Nach der Bestätigung zählt nur der Ethanolgehalt, um eine zu starke Kondensation in den Tanks zu vermeiden. Dennoch stellen wir fest, wie einfach das Einfüllen in den gut belüfteten Tank vor der Konsole ist.

Départ du port
Abfahrt vom Hafen

Ein mäßiger Kielwasser

Wir fahren mit geringer Geschwindigkeit aus dem Hafen. Der schmale Bug unter der Schanze sorgt für ein begrenztes Kielwasser, sodass die Boote am Steg nicht gestört werden. Nach einigen Einstellungen an der Elektronik ist es Zeit, die Geschwindigkeit des Bootes zu testen. Der Gezeitenkoeffizient ist niedrig und die Strömung begrenzt. Es gibt kaum Wellen. Die Bedingungen sind ideal für die Messungen.

Sehr ansehnliche Leistungen

Die Sitzfläche ist gut gepolstert, für kleinere Personen vielleicht etwas zu hoch, aber die Steuerung ist einfach. Der Reverse 6.60 ist mit einem Yamaha-Motor mit 150 PS ausgestattet, der empfohlenen Leistung, und der Tank fasst nur etwa 30 Liter Kraftstoff. Wir sind zu dritt an Bord. Das Boot schraubt sich in einem Augenblick in die Höhe, ab 3.000 U/min. Innerhalb von 5 Sekunden erreichen wir 20 Knoten, wobei die große Schanze das Kielwasser effektiv ablenkt.

Le bateau déjauge rapidement
Das Boot taumelt schnell

Zwischen 4.000 und 4.500 U/min erreicht das Boot seine Reisegeschwindigkeit von 25 Knoten. Der Verbrauch liegt dann bei 30 L/h. Die Reichweite mit einem 100-L-Tank liegt somit bei etwas über 3 Stunden.

Wenn man die Umdrehungen weiter hochdreht, erreicht der Reverse 6.60 33 Knoten bei 5.400 U/min. Der Verbrauch liegt dann bei 62 L/h.

Des virages maitrisés
Gemeisterte Kurven

Guter Grip in Kurven und auf der Brücke!

Auch wenn der Wasserstand es nicht erlaubte, die Passage durch den Chop zu bestätigen, sollte das große Volumen am Bug über der Schanze dafür sorgen, dass das Boot ziemlich trocken bleibt. In den Kurven bleibt die Krängung angemessen und die breite Schanze hält das Wasser gut fest, sodass das Boot nicht ins Schleudern gerät. Ein weiteres Sicherheitselement ist die rutschfeste Lackierung des Decks, die ebenfalls griffig ist und so die Gefahr einer Schlittschuhbahn aus Aluminium verhindert

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