Aussières zum Schutz vor Wirbelstürmen: Wie funktioniert das?

© Julie Leveugle

Wenn in tropischen Regionen die Wettervorhersage eine bestimmte Gefahrenschwelle überschreitet, wird der Zyklonalarm ausgelöst. Die Eigner müssen ihr Boot dann auf die Windböen vorbereiten, insbesondere durch das Ziehen der Zyklonreusen. Wie funktionieren diese Ausrüstungen und welchen Nutzen haben sie für das Boot und den Yachthafen?

In tropischen Regionen, in denen das Risiko von Wetterphänomenen hoch ist, gibt es viele Zyklonmasten. Häufig wird der Schiffseigner aufgefordert, sie auf seinem Liegeplatz aufzustellen oder, wenn sie bereits aufgestellt sind, eine Mietgebühr für die Ausrüstung zusammen mit dem Liegeplatz zu zahlen.

Das Prinzip

Zyklonsegel sind Sicherheitssegel, die sowohl das Schiff als auch die Infrastruktur des Hafens bei einer starken Windböe schützen sollen.

Unter jeder Hafenschot befindet sich in der Regel eine Mutterkette. Die Trossen werden an dieser Sicherungskette festgemacht, laufen dann durch das Schiffsfeld und werden mit Hilfe von Hängern mit der gegenüberliegenden Schot verbunden. Jeder Liegeplatz verfügt über zwei Trossen.

Des aussières de sécurité dans la travée
Sicherheitstore in der Spannweite

Die Ziehung der Aussies in Stufen

Das Verfahren, das bei einer nahenden Windhose angewendet werden muss, kann von Land zu Land oder von Hafen zu Hafen unterschiedlich sein. Um Ihnen das System jedoch verständlich zu machen, möchten wir Ihnen hier einen beispielhaften Ablauf zeigen.

  • Wenn die Alarmschwelle überschritten wird, werden die Eigentümer vom Hafenmanager über die drohende Gefahr informiert. Sie können sich entscheiden, den Hafen zu verlassen und sich an einem anderen Ort in Sicherheit zu bringen, oder sie können sich entscheiden, an ihrem Liegeplatz zu bleiben und das Ereignis zu erdulden.
  • Es wird ein Datum und eine Uhrzeit festgelegt: Nach Ablauf dieser Frist ist jede Bewegung im Hafen verboten und die Verantwortlichen sind verpflichtet, die Hurrikan-Kappen auf ihren Schiffen zu ziehen.
Attraper l'aussière cyclonique au moyen de la pendille
Die Zyklonensegel mithilfe des Pendels einfangen
  • Jeder Eigner holt die beiden für seinen Liegeplatz bestimmten Reusen mithilfe der beiden Hängevorrichtungen und dreht sie auf die beiden Klampen seines Schiffes, die an der Außenseite angeordnet sind. Das Schiff ist vom Steg entfernt.
A : Amarrage classique B : Amarrage cyclonique
A: Klassische Verankerung B: Zyklonale Verankerung
  • Während die klassische Vertäuung eines Schiffes (A) in der Regel eine Vertäuung sowohl am Ponton als auch an der Katway vorsieht, verbindet die Vertäuung bei einem Zyklon (B) das Schiff nicht mehr mit der Katway. Es wird empfohlen, die Verankerung am Ponton zu verdoppeln und auf die Elastizität der Festmacher zu achten.
A : Amarrage classique B : Amarrage cyclonique
A: Klassische Verankerung B: Zyklonale Verankerung
  • Wenn es möglich ist, kann man die Relings auch an Land ziehen, um die Belastung der Pontons zu verringern. Damit sie nicht zu stark belastet werden, schlägt man sie dann weit weg vom Schiff, möglichst waagerecht. Die Vertäuung kann an einem starken Punkt, z. B. dem Mast, wieder aufgenommen werden.
  • Die Stromkabel werden abgeklemmt und die Besitzer überprüfen die Batterien des Bootes, damit die Bilgenpumpen bei Bedarf laufen können.

Das vom Ponton und den Alba-Herzögen abgelegene Schiff ist normalerweise vor Gefahren geschützt. Da es besser vertäut ist, wird davon ausgegangen, dass es weniger anfällig für Bewegungen ist. Denken Sie an den Tidenhub und die Veränderung der Wasserhöhe, die durch einen vorbeiziehenden Zyklon entstehen kann!

Neben dem Ziehen der Relings gibt es noch weitere Vorsichtsmaßnahmen, die Sie ergreifen sollten, um Ihr Boot in Sicherheit zu bringen:

  • Die Brücke so weit wie möglich frei machen
  • Ordnen Sie alle Gegenstände, die geordnet werden können
  • Maulwürfe und Segel fest rollen und anschlagen
  • Mehr Fender und Bojen entlang des Rumpfes vorsehen
  • Seinen Mast versetzt zu den Masten der Nachbarschiffe aufstellen

Sicherheitsausstattungen, die Sie überprüfen sollten

Wenn Sie an einem Liegeplatz ankommen, an dem bereits Sicherheitspersenninge angebracht sind, ist es wichtig, deren Kompatibilität mit Ihrem Boot zu überprüfen: Sie müssen zur Größe der an Bord befindlichen Klampen passen, die ihrerseits in gutem Zustand und sicher an Deck befestigt sein müssen.

Sie müssen auch einen geeigneten Durchmesser haben, der in der Regel zwischen 12 und 22 Millimetern liegt, je nach Gewicht, Länge und Beschlag des Bootes.

Die Häfen überprüfen die Anlagen normalerweise regelmäßig, oft jährlich vor Beginn der Hurrikansaison. Anlässlich dieser "Test"-Spannungen der Trossen wird die Verankerung an der Mutterkette von Tauchern im Hafen überprüft und die Eigentümer werden in der Einrichtung des Systems geschult. Bei dieser Überprüfung wird auch die richtige Anordnung der Ausrüstung sichergestellt: Der Winkel zwischen den beiden Trossen eines Bootes muss mindestens 60 Grad betragen und die Trossen zweier benachbarter Boote müssen sich kreuzen.

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