Test / Parker 700 Pilothouse: Konzept und Besuch des Steuermanns

Die Parker 700 ist das kleinste Steuerboot der Pilothouse-Reihe der Werft. Sie bietet alle Vorteile eines Promenadenbootes, wie es früher üblich war, ist aber wesentlich besser motorisiert, um eine gute Leistung auf See zu bieten. Besuchen und entdecken Sie diese fangfertige Version in diesem ersten Teil unseres Tests.

Bei Parker, einem polnischen Hersteller mit englischen Wurzeln, steht die Pilothouse-Reihe für vielseitig einsetzbare Spaziergängerboote. Mit einem tieferen Steuerhaus, das den Boden absenkt, bieten diese Steuerboote nicht zu viel Windwiderstand, was die Seetauglichkeit erhöht.

Während das heute ausprobierte Parker 700 das kleinste Boot der Reihe ist, findet man, immer mit Außenbordmotoren motorisiert, ein 760, 790, 800 und 920. Diese Angaben beziehen sich auf die Rumpflänge in Metern, wobei die Anhänge, sei es das Delfinboot oder der Motor, nicht mit einbezogen werden. Dieses Modell ist ein Symbol für die Werft, da es das 690 ersetzt, das Modell, mit dem die Pilothouse-Reihe bei diesem Hersteller, der damals nur RIBs baute, eingeführt wurde.

Ein nach Backbord versetztes Steuerhaus

Bei seiner kleinsten Promenadenfischerei hat sich Parker dafür entschieden, das Steuerhaus aus der Achse zu versetzen. Es ist nach Backbord versetzt. Auf der Backbordseite befindet sich jedoch noch ein Durchgang. Er ist sehr schmal und wird nur für ein Anlegemanöver genutzt. Um auf das Vorderdeck zu gelangen, das mit einem bequemen Sitzplatz ausgestattet ist, benutzt man die Steuerbordpassage, die den Vorteil hat, dass sie durch ein großes Schanzkleid geschützt ist. Auf dem Vorderdeck befindet sich ein großer Ankerkasten, der auch eine elektrische Ankerwinde aufnehmen kann.

Auf der Rückseite ist das Cockpit groß genug, um Passagiere aufzunehmen, umso mehr, wenn sie Angler sind. Bemerkenswert sind die seitlichen Sitzplätze, die sich in das Schanzkleid einklappen lassen. Dazu kommen noch die zwei Plätze, die auf dem Durchgang zu den hinteren Stränden eingerichtet werden können. Vier Rutenhalter vervollständigen diese zum Angeln bestimmten Einrichtungen. Ein optional erhältlicher Fischteich findet seinen Platz direkt vor der Motorwanne. Er kann mit einer Seewasserpumpe betrieben werden.

Ein abgesenkter Boden

In die Kabine gelangt man über eine 22 cm hohe Stufe. Dadurch wird ein zu großes Steuerhaus vermieden. Das Parker 700 Pilothouse hat eine moderne Silhouette, die durch die vertikalen Windschutzscheiben im Stil eines Trawlers noch verstärkt wird.

Licht und Belüftung

Das Steuerhaus wird durch zwei 30 x 30 cm große Schiebefenster an jeder Kante belüftet, und vor allem durch ein lichtdurchlässiges Schiebedach, das Licht und Luft in den Raum bringt. Fahrer und Beifahrer sitzen bequem in verstellbaren Schalensitzen.

Die Ausstattung der Einrichtung ist knapp gehalten. Es gibt nichts zu viel und vor allem kein Stück Holz. Es gibt die Möglichkeit, einen Plotter vor dem Steuermann zu installieren, aber nicht ein sehr großes Modell, höchstens 12 Zoll. Das UKW-Gerät ist auf die Spitze des Deckshauses verlagert. Eine kleine Küchenzeile mit einem Kocher und einem Schubladenkühlschrank vermittelt die Illusion, dass man sich eine Mahlzeit zubereiten kann. Das Aufsetzen eines Kaffees ist realistischer.

Unter dem Vorderdeck befindet sich ein mit Kissen ausgestattetes vorderes Dreieck, das für ein Nickerchen willkommen ist, aber eher dazu dient, die Sachen für den Tag zu verstauen.

Aber genug der Worte, wir machen die Leinen los und fahren aufs Meer hinaus, um zu sehen, wie sich das Gerät auf dem Wasser verhält.

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