Seit ihrer Gründung hat sich die Philosophie der Marke weiterentwickelt, ohne dabei an Kontinuität einzubüßen. Mit anderen Worten: Die Werft hat ihren Ruf mit Hybrid- und umweltfreundlichen Motoren aufgebaut, aber die Schiffe sind von Jahrgang zu Jahrgang luxuriöser geworden und mehr denn je auf Kreuzfahrten ausgerichtet. Die 58 Fly ist also das neue Flaggschiff der Marke, ein Platz, den sie angesichts der Entwicklung und der Ambitionen des Herstellers logischerweise nicht lange einnehmen dürfte. Auf jeden Fall treibt dieses Boot die Idee, umweltfreundlichen Bootssport anzubieten und gleichzeitig eine in dieser Kategorie rekordverdächtige Autonomie zu bieten, einen Schritt weiter.

Die 58 Fly Hybrid übernimmt die großen Linien der 48 Fly, angefangen bei einem relativ niedrigen Steuerhaus, das von einem Mützendach überragt wird, das sich nach hinten weit über das Cockpit hinaus erstreckt und so maximalen Schutz bietet. Die verglaste Seitenstütze und die Öffnung für den Durchgang im vorderen Drittel des Bootes sind weitere Merkmale des Greenline-Stils. Die große Flybridge profitiert von einem breiten Hardtop, das von einer Strebe getragen wird, die die Ästhetik der seitlichen Dachstütze aufgreift.
Große Außenbereiche
Eine großzügige Heckplattform, die von den Seiten des Schiffes übernommen wurde, vervollständigt dieses recht ausgewogene Design mit einer Linie, die zwischen der Welt der Trawler und der der traditionellen Cabin-Cruiser schwankt.

Die Greenline 58 Fly wurde für lange Fahrten konzipiert und bietet verschiedene, klar voneinander abgegrenzte Bereiche, damit man sich an Bord nicht zu sehr eingeengt fühlt. Das beginnt mit dem Cockpit, einem Raum, der von der Heckplattform aus über zwei Treppen erreichbar ist. Diese beiden Zugänge sind übrigens mit einer kleinen Tür ausgestattet, ein Pluspunkt für die Sicherheit von Kindern an Bord. In diesem Cockpit befindet sich ein Tisch für fünf bis sieben Personen mit der Erweiterung sowie zwei Sitzbänke, wobei das Ganze in ein Solarium umgewandelt werden kann. Das Cockpit kann auch nach den Wünschen des Eigners umgebaut werden und schließlich kann es für die Winterzeit oder bei schlechtem Wetter mit Seitenwänden geschlossen werden.
Ein weiterer Pluspunkt sind die beiden halben Coupé-Türen, die den Einstieg oder das Aussteigen erleichtern. Und schließlich verschwindet dank eines nach oben kippbaren Fensters fast die Trennung zwischen Außen- und Innenraum, um Platz für eine Bar zu schaffen.
Vom Cockpit aus ist der Zugang zum Vorderdeck dank der 55 cm breiten, gut geschützten Durchgänge, die zudem immer einen Platz zum Festhalten bieten, leicht möglich. Auch von der Seitentür neben dem Fahrerplatz aus kann man nach draußen gelangen, was beim Manövrieren ein echtes Plus ist.

Der Bug ist sehr einladend und enthält ein Sonnendeck für zwei bis drei Personen direkt auf dem Sonnendeck der Vorderkabine. Dieses Sonnendeck kann sogar optional mit einem Bimini ausgestattet werden, um sich vor der Sonne zu schützen. Dieser Bereich ist wie ein begehbarer Kleiderschrank gestaltet und bietet viel Platz für Bewegung. Hier befinden sich auch zwei weitere Sitzgelegenheiten, die sich auf beiden Seiten der Ankerwinde und des Ankerkastens befinden. Letzterer ist sehr groß, was praktisch sein kann, um einen Fender hineinzulegen oder bei einem Problem mit der Kette einzugreifen.
Eine Flybridge mit einer Länge von über 7 m
Die Flybridge ist über eine bequeme Treppe vom hinteren Cockpit aus erreichbar und ist ein weiterer wichtiger Außenbereich. Die Flybridge ist über 7 m lang und verfügt über einen voll ausgestatteten Fahrerplatz mit einer sehr freien Sicht und zwei 16-Zoll-Bildschirmen. Außerdem gibt es einen Doppelsitz links vom Steuermann und vor allem eine schöne U-förmige Sitzbank, an deren Tisch fünf Personen bequem Platz finden.

Das Ganze kann natürlich auch in eine große Sonnenliege umgewandelt werden. Auf der Steuerbordseite vervollständigt ein weiterer Tisch mit L-förmiger Sitzbank für zwei bis drei Personen das Ensemble. Direkt dahinter befindet sich eine Außenküche mit Grill, Spüle und Kühlschrank, die es ermöglicht, eine Mahlzeit bei atemberaubender Aussicht einzunehmen. Bleibt noch die hintere Terrasse, die wahlweise ein Beiboot oder Jet-Skis aufnehmen oder mit Liegestühlen ausgestattet werden kann - das liegt im Ermessen des Besitzers.
Um sich vor der Sonne oder dem Regen zu schützen, kann man die Option T-Top nehmen, ein sehr schönes Stück, das aus Karbon hergestellt wird.