Dufour setzt die Erneuerung seiner Produktpalette fort und präsentiert die 44. Dieses Einrumpfboot, das nach wie vor vom Büro Felci Yacht Design entworfen wurde, treibt die Vergrößerung des Bugvolumens mit einer stark ausgeprägten Kimm entlang des gesamten Rumpfes noch weiter voran. Das Design der Yacht ist von den großen Bullaugen des Rumpfes geprägt, die mit ihren kantigen Formen nach vorne zeigen.
Ein sehr voluminöser Bug
Dieses Segelboot wurde auf der Boot in Düsseldorf ohne Kiel vorgestellt und hat einen Tiefgang von 2,20 m mit einem Kiel, der mit einer Wölbung versehen ist. Auf der Waage zeigt das fast 14 m lange Segelboot 10,2 Tonnen an. Der Bug ist vertikal und wird von einer Delphinière überragt, um den Anker zu entfernen.
Ein Cockpit mit intelligenter Zirkulation
Der Einstieg erfolgt über eine große, kippbare Plattform, die einen schönen Badebereich bietet. In der Mitte des Heckspiegels befindet sich der mittlerweile vertraute Plancha mit seiner kleinen Spüle, das Erkennungszeichen der Dufours. Der Zugang zum Cockpit erfolgt, nachdem man die Steuerbank angehoben und zwei Stufen erklommen hat. Das Cockpit ist auf diesem Boot, das eine Länge von 4,45 m aufweist, sehr groß. Dank der beiden weit auseinander liegenden Steuerstände auf jeder Seite kann man sich gut bewegen. Ein fester Tisch in der Mitte ist bei Krängung ein willkommener Ort, um sich zu verankern. In diesem Tisch befindet sich auch ein Kühlschrank.
Der Zugang zum Vorschiff befindet sich direkt vor den Steuerrädern. Das ist klug und gut, denn so wird der Steuermann nicht behindert, wenn er auf das Vordeck will. Diese Art von Stufen dienen auch als Schotkasten für alle Manöver, die vor den Steuerrädern stattfinden, insbesondere für die Schoten von GV und Fock. Wenn Sie vor Anker gehen, können Sie ein Kissen über den Kasten legen, um die Sitzfläche zu vergrößern.
Überlappende oder selbstwendende Fock
In Bezug auf den Segelplan gibt Dufour 100 Quadratmeter am Wind an, mit einem 53 m2 großen Großsegel und einer 46 m2 großen Genua. Als Option kann auch eine selbstwendende Fock installiert werden, deren Schiene auf dem Deck vor dem Mast vorgesehen ist. Die Schot des Großsegels ist eine deutsche Schot, die auf jeder Seite zurückgeführt wird, aber der Schotschlitten ist verschwunden und durch eine nicht verstellbare Pantry ersetzt worden, die einfacher und zweifellos viel billiger ist.
Diese Dufour 44 ist mit einem großen Segelraum im Bug ausgestattet. Durch diesen Raum gelangt man zum Ankerkasten. Das ist nicht sehr praktisch, wenn die Kette einmal klemmt...
Von den Waschräumen getrennte WCs
Die Dufour 44 ist mit 3 oder 4 Kabinen erhältlich. Die große Eignerkabine kann in zwei Doppelkabinen mit jeweils einer Toilette unterteilt werden. Eine Besonderheit dieses Segelboots ist die Duschkabine auf der Backbordseite, die von der Toilette auf der Steuerbordseite getrennt ist. Das ist clever und bietet für beide schöne Räume. Der Salon verfügt über einen großen sechseckigen Tisch. Die Sitzbank entlang der Bordwand oder einer der drei Sitzsäcke können genutzt werden.
Eine halbierte Küche
Die Besonderheit dieses Grundrisses liegt aber auch in seiner Küche. Man kann nämlich eine Längsküche entlang der Steuerbordseite wählen oder die Küche, die uns bei diesem Modell Nummer 1 vorgestellt wurde. In diesem Fall ist die Küche kleiner und vor allem in zwei Teile geteilt: An Backbord befindet sich die Reinigungsecke mit der Spüle und gegenüber die Kochecke mit den Kochplatten und dem Backofen. Diese beiden Bereiche sind mindestens 4 m voneinander entfernt. Man kann sich also vorstellen, wie problematisch das Abtropfen der Nudeln ist, wenn man mit seinem Topf mit kochendem Wasser von einer Seite zur anderen laufen muss, um zur Spüle zu gelangen. Im Hafen ist alles in Ordnung, aber bei Wind und Krängung wird es schon schwieriger, wenn das Meer mitspielt...
Elektrische Motorisierung verfügbar
Der Grundpreis des Dufour 44 liegt bei 297.000 ? (ohne Steuern). Aufgrund der langen Liste an Optionen kostete das Modell, das wir besichtigt haben, 450.155 ? ohne Steuern. Das Boot war mit vielen Extras ausgestattet, darunter ein wunderschönes Teakholzdeck, elektrische Winschen überall und viele andere Optionen.
Dazu gehört auch die Motorisierung, die auf 60 PS hochgeschraubt wurde (50 PS sind Standard). Es gibt auch eine elektrische Lösung mit einem 27-kW-Motor und einer Lithiumbatterie mit 27 kWh oder 32 kWh, die durch einen 11-kW-Generator ergänzt wird. Sogar eine Lösung mit Wasserkraft wird angeboten. Leider gibt es keine Angaben zur Reichweite. Mehr dazu bei der Probefahrt.