Test / Test First 260, kleiner Kreuzer für alle Zwecke

© Bénéteau

Der 260 hatte einen weniger erfolgreichen Lauf als sein kleiner Bruder, der First 210, aber wie dieser ist er auch 2018 noch im Bénéteau-Katalog. Ein sicherer Wert!

  • Preis: ab 16 000 Euro
  • 1.000 Einheiten gebaut seit 1995

1995 im gleichen Stil wie sein kleiner Bruder, der 210er, eingeführt, verzichtet der 260er auf die sakrosankte Heckkabine, was ihm einige Anfeindungen eingebracht hat. Allerdings hat er ein komfortables und tiefes Cockpit, ganz zu schweigen von zwei echten Kofferräumen. Die damalige Philosophie - die auch von der First 300 geteilt wurde - war es, Segelyachten anzubieten, abgespeckt und ästhetisch ansprechend.

Ein schöner Rumpf von Finot

Mit ihrem kraftvollen Rumpf und dem geraden Bug ist die First 260 lebhaft unter Segeln und zeigt bei allen Geschwindigkeiten gute Leistungen. Gut vorbereitet - sauberer Rumpf, Faltpropeller und gute Segel - ist dieses Modell sogar bei Regatten konkurrenzfähig. Die First 260 ist auch seetüchtig genug, um sich zu trauen, das Land aus den Augen zu verlieren. Korsika und die galizische Küste gehören Ihnen! Die meisten Modelle sind mit dem berühmten Bénéteau-Kippkiel und einem Innenbordmotor erhältlich. Es gibt aber auch ein paar Modelle mit Außenbordmotor und/oder Kielboot.

260, 25,7, 25,7 S, 25: immer noch das gleiche Boot!

Diese First 260 wurde mit kompletterer Ausstattung und gemütlicherer Unterbringung unter dem Namen 25.7 und dann 25.7 S deklassiert. Die neueste Version ist die First 25 mit ihrem selbsttragenden Rigg ohne Achterstag - auch 2018 noch im Katalog der weltweiten Nummer eins unter den Segelbootbauern - aber ehrlich gesagt bringt es nicht viel, sie neu zu kaufen: Es lebe die zweite Hand!

Altmodisch einziehen

Eine Vorschiffskabine zu finden, die mit einer Tür geschlossen werden kann, eine Toilette direkt am Schwamm, einen Salon, der gut in der Mitte positioniert ist, Kombüse und Kartentisch in der Nähe des Niedergangs, aber keine Achterkabine! Das ist eine Überraschung in einer Zeit, in der alle Kreuzfahrtschiffe über 7 m Länge die Achterkabine angenommen haben - dank der Fantasia von Philippe Harlé. Letztendlich ist das Leben an Bord angenehm und das recht tiefe Cockpit bietet bequeme Schanzkleider.

Die Diagnose von Boote.com

Dieser First ist global robust und altert recht gut. Das blaue Gelcoat der ersten Modelle verblasste schnell - lässt sich aber mit viel Politur wieder reparieren. Die ersten 9-PS-Innenbordmotoren sind ein wenig untermotorisiert. Bevorzugen Sie die 14 PS der folgenden Modelle.

Der Hubkielmechanismus muss regelmäßig gewartet werden: Die Bronzemutter sollte alle fünf Jahre gewechselt und das Schneckengetriebe regelmäßig gefettet werden. Auch die Ruderanlenkung ist häufig lose. Nichts Ernstes. Und das eilig aufgeklebte Futter, das dazu neigt, sich zu lösen..

Die Vorteile

  • Schmeichelhafte Leistung
  • Gute Kontrolle in der Brise dank der beiden Ruder
  • Flacher Tiefgang mit aufliegendem Kiel

Die Nachteile

  • Beendet ein wenig früher - geschraubter Leisten, Verkleben
  • Kann ohne Krücken nicht auf Grund laufen
  • Ein wenig schwer bei sehr leichtem Wetter

Aber was fehlt noch?

Natürlich eine Heckkoje!

Das Äquivalent heute?

Die ersten 25, wie sie auch 2018 noch im Kotalog angeboten werden! Aber auch die Maxus 26, die bewohnbarer ist, oder die Django 770, die aufregender zu segeln ist... Oder die Djinn 7, die aber eher ein transportabler, vollwertiger Jollenkreuzer ist.

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