Mechanisch, hydraulisch oder elektrisch: Welches Lenksystem für meinen Außenbordmotor?

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Die meisten Außenbordmotoren haben keine integrierte Lenkung. Wie wählst du also deine Richtung? Welche technischen Lösungen sollten gewählt werden? Übersicht über die Anleitungen für die Außenborder.

Alles dreht sich um das Drehmoment. Die Drehung des Propellers, der auf das Wasser drückt, treibt den Motor an, indem er ihn um seine Lenkachse dreht. Wenn Sie die Pinne eines Außenborders loslassen, der mit voller Drehzahl läuft, dreht er sich um seine eigene Achse. Ich rate Ihnen davon ab, dies zu versuchen, denn die Kurve ist heftigos Es ist das Drehmoment, das den Motor in dieser Kurve antreibt.

Unter 40 PS ist es üblich, davon auszugehen, dass die Leistung noch mit einer Pinne zu halten ist. Darüber ist es problematischer und erfordert eine gute Physis des Fahrers, um den Kurs zu halten.

Hersteller wie Suzuki bieten eine Pinne mit Servounterstützung an (bis zu 140 PS). Diese Pinne wird von einer Gasdruckfeder unterstützt, um das Drehmoment zu unterstützen. Die Pinne ist sogar mit einem LCD-Multifunktionsbildschirm ausgestattet, der Informationen über die Drehzahl, die Stundenzahl und Alarme liefert. Auch die Trimmung ist von dieser Pinne aus zugänglich.

Diese Art der Montage wird von Berufsfischern (z. B. Austernzüchtern auf ihrem Kahn) geschätzt, kann aber auch von Freizeitanglern, die z. B. mit der Schleppangel fischen, übernommen werden.

Direction de moteur hors-bord
Lenkung eines Außenbordmotors

Von 40 bis 140 PS: Das Kabel zum Steuern

Bis zu einer Leistung von 140 PS kann man eine Seilzuglenkung verwenden. Dabei handelt es sich um ein Kabel, das das Lenkrad mit dem Motor verbindet. Die Bewegung ist also mechanisch. Wenn man das Lenkrad dreht, drückt (oder zieht) man das Kabel, das direkt auf den Motor wirkt. Um zu verhindern, dass das Drehmoment des Motors über das Kabel zurück zum Lenkrad übertragen wird, wird dem Kabel eine mechanische Rücklaufsperre hinzugefügt. Dieses Anti-Drehmoment verhindert, dass man das Lenkrad festhalten muss, wenn man geradeaus fährt.

Die Seilzuglenkung ist die billigste, wenn man ein Lenkrad haben möchte. Sie ist aber auch die einschränkendste, da das Kabel keine Kurven mag. Es muss also einen möglichst linearen Weg zwischen Lenkrad und Motor finden. Das ist bei kleinen Booten oder beim Durchfahren einer Konsole nicht immer einfach.

Direction de moteur hors-bord
Lenkung eines Außenbordmotors

150 PS und mehr: Hier kommt die Hydraulik

Bei einer Leistung von über 150 PS reicht das Kabel nicht mehr aus. Er ist nicht stark genug. Man muss auf eine hydraulische Lenkung umsteigen. Dabei handelt es sich um einen Zylinder, der von einer Hydraulikpumpe, die sich in der Lenkradnabe befindet, betätigt wird. Es ist das unter Druck stehende Öl, das die Bewegung auf den Zylinder überträgt. Rückschlagventile verhindern, dass das Drehmoment des Motors wieder auf das Lenkrad übertragen wird.

Der Motorhersteller gibt die nutzbare Leistung des Zylinders an, um sie an die Motorleistung anzupassen. Dadurch werden auch die Pumpe und das Fassungsvermögen des Öltanks festgelegt. Die Leitungen zur Führung des Öls sind in einem Boot leicht zu verlegen. Es gibt keine Probleme mit der Wegführung, um das Schwungrad mit dem Motor zu verbinden.

Es ist auch möglich, diese Art von Lenkung als Zweimotorenlenkung zu installieren. Die 2 Motoren werden dann mit einer Stange gekoppelt und ein einziger Zylinder schwenkt sie zusammen. Wenn man 3 Motoren einbauen muss, braucht man 2 Zylinder (einen auf jeder Seite). Ein einzelner Zylinder wäre zu groß, um das Drehmoment der 3 Motoren zu tragen.

Bei mehr als 250 PS kann die Lenkung mit einer hydroelektrischen Unterstützung ausgestattet werden. Dabei handelt es sich um eine elektrische Pumpe, die die Pumpe des Lenkrads unterstützt, um die Lenkung komfortabler zu machen.

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Lenkung eines Außenbordmotors

Das Muss, die elektrische Lenkung

Bei der elektrischen Lenkung wird das Lenkrad mit der hydraulischen Lenkpumpe nur durch elektrische Kabel verbunden. Es ist also eine viel einfachere (aber auch teurere) Installation. Dieses System beseitigt jeglichen Widerstand am Lenkrad. Die Lenkung bleibt unabhängig vom Motordrehmoment immer gleich leichtgängig. Um Abweichungen vom Kurs bei steigender Geschwindigkeit zu vermeiden, sind einige Systeme mit einem GPS verbunden, das das Lenkrad je nach Geschwindigkeit härter macht. Diese Art der Lenkung wird für große Boote empfohlen, da sie immer noch sehr komfortabel und einfach zu bedienen ist.

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