Eine verspielte, deckenbündige Brücke

Zunächst ist anzumerken, dass der Deckplan an unterschiedliche Nutzungen angepasst ist. Ob mit einer Crew für Rennen oder als Paar für Kreuzfahrten, es gibt für jeden einen Platz. Der Raum, der für das Manövrieren hinter dem Cockpit vorgesehen ist, ist groß und erlaubt es auch dem Steuermann, einzugreifen, wenn er alleine segelt. Alles hängt von den vier elektrischen Winden ab, was das Manövrieren sehr einfach macht. In diesem Sinne ist die Möglichkeit der Installation eines selbstlenkenden Auslegers ein weiterer guter Punkt. Die faule Zone vor dem Cockpit wird durch die Enden nicht behindert. Ein Tisch und ein Baldachin, der sich unter einer Haube zusammenziehen lässt, machen diesen Bereich sehr gesellig und gut geschützt.

Eine muskulöse Version


Eine Zuversicht sagt uns, dass der dreistufige Karbonmast mit drei Spreizstufen bei dieser Version 28 m hoch ist, was etwas mehr als 24 m Großsegelführung bedeutet. Wir werden bald verstehen, welche Vorteile dies hat. Bei einer leichten Brise verkeilt sich das Boot bei Vollgas am Kiemen und beschleunigt dann. Ein kurzes Antippen der Pinne mit der Fingerspitze, und schon sind Sie gegen den Wind. Der Rumpf krängt und das Boot beschleunigt wieder. Wenn wir so in einer Treppe steigen, erreichen wir mehr als 8 Knoten bei 20° zum scheinbaren Wind und steuern das Boot mit den Fingerspitzen. Es ist schon sehr beeindruckend, aber wenn wir feststellen, dass der Code Zero 10 cm vor dem Genuavorstag aufgerollt ist und die Lufteinlässe stört, wird er zum Bluff. Das Boot krängt gut, aber mit den sehr angewinkelten Rudern bleibt die Steuerung sehr fein und mühelos. Man muss nur beim Manövrieren im Hafen auf diesen Auswuchs achten und vermeiden, die Pendel zu rasieren. Die Wenden erfolgen nacheinander, und der Abstieg unter Code 0 lässt uns bei einer leicht angespannten Geschwindigkeit 10 Knoten erreichen und füllt unser Ego aus.



Eine sehr diskrete Motorisierung
Nach einigen hochemotionalen Kanten ist es leider an der Zeit, in den Hafen zurückzukehren. Der Motor unseres Bootes ist ein 110 PS starker Volvo penta D4, der der starken Option entspricht, da der Standard 75 PS beträgt. Aber auch hier erwartet uns wieder eine Überraschung, oder besser gesagt, die fast völlige Abwesenheit von Lärm. Besonders wirksam ist die Schalldämmung des Motorraums. Mehrere Isolierungsschichten und perforierte und lackierte Gitter für eine tadellose Ausführung machen einen schönen akustischen Unterschied. Keine Angst mehr vor langen Fahrten zum Motor im Wind, das ist ein unbestreitbares Plus, das man bei Luxusyachten dieser Kategorie schon lange erwartet hat.
