Die Ablösung eines erfolgreichen Modells ist für jeden Hersteller immer ein Risiko. Um diese Aufgabe zu erfüllen, hat Leopard darauf geachtet, aus dem Erfolg Kapital zu schlagen, indem man das verbessert hat, was verbessert werden konnte. Das Ergebnis ist überzeugend: Der Leopard 46 verfügt über ein überarbeitetes, sehr wohnliches Interieur, ohne dabei auf Leistung oder Komfort zu verzichten. Die eigentliche Überraschung dieser 46 ist die Möglichkeit, einen Elektromotor zu wählen; ein neues Merkmal, das es dem Hersteller erlaubt, im Rennen zu bleiben.

Dieses innovative Antriebssystem bleibt jedoch eine Option, und zwar eine ziemlich teure, da man 187.000 Dollar auf die Endrechnung aufschlagen muss, um davon zu profitieren. Eine beträchtliche Investition, deren Einsparungen sich erst in Jahrzehnten bemerkbar machen werden. Die Entscheidung ist also eher moralischer als wirtschaftlicher Natur. Außerdem ist es eine gute Möglichkeit, leise und rauchfrei zu segeln.

Zum Glück für ihn hat die Leopard 46 noch andere Vorzüge, angefangen bei ihrem sehr einladenden Layout. Ohne super luxuriös zu sein, ist die Leopard auch gut gebaut, dank der Arbeit einer renommierten Werft. Auch die Ausstattung ist etwas überdurchschnittlich, so dass sich der Bedarf an zusätzlichen Optionen in Grenzen hält.
Ein Markt, der noch begrenzt ist
Das ist interessant, denn obwohl der Markt für Hybrid-Segelkatamarane noch begrenzt ist, sind einige Marken bereits in das Rennen eingestiegen, wie Fountaine Pajot, HH mit dem HH 44 und Exquise, obwohl der 60er in einer ganz anderen Kategorie positioniert ist. Das Verdienst von Leopard besteht darin, den elektrischen Antrieb zu demokratisieren und "fast" zugänglich zu machen.

Neben dem HH 44 wird der LEopard 46 mit dem neuen Fountaine Pajot 44 konkurrieren müssen, der mit einem vergleichbaren Antriebssystem ausgestattet ist. Der ebenfalls aus Südafrika stammende Balance VersaDrive Hybrid 464CC bietet eine hervorragende Leistung, auch wenn seine Bewohnbarkeit etwas geringer ist. Wir werden auch mit dem französischen Windelo 50 rechnen müssen, einem etwas längeren Modell mit einem anderen Konzept, das aber ebenfalls mit einem Hybridmotor angeboten wird.

Nicht zuletzt der Preis des Leopard 46 von weniger als 800.000 Euro für die Basisversion macht die Hybridvariante attraktiver, vor allem im Vergleich zu den Budgets der anderen Wettbewerber.