Wie entleert man den Motor an Bord?

Ein Schiffsdieselmotor ist nach Herstellerangaben wartungspflichtig. Dies sichert die Langlebigkeit und den ordnungsgemäßen Betrieb (trägt somit zur Sicherheit des Bootes bei). Einige dieser Operationen können Sie selbst durchführen. Beginnend mit dem Ölwechsel.

Alle Fotos in dieser Schritt-für-Schritt-Anleitung wurden mit einem Solé Diesel Mini-44-Motor aufgenommen, sind aber so allgemein gehalten, dass sie auf viele Modelle auch konkurrierender Marken anwendbar sind.

Wann sollte man das Wasser ablassen?

In der Regel verlangen die Motorenhersteller einen Ölwechsel alle 100 Stunden oder einmal im Jahr. Wir empfehlen Ihnen, den Ölwechsel zu Beginn der Saison durchzuführen, damit das Öl nicht den ganzen Winter über oxidiert - und seine Eigenschaften verliert -, wenn es am Ende der Saison gewechselt wird.

Leeren in 10 Schritten

1 Euro Das Öl erhitzen.

Um die Fließfähigkeit zu erhöhen und sicherzustellen, dass der Ölwechsel reibungslos verläuft, sollten Sie den Motor mindestens fünf Minuten laufen lassen, bevor Sie mit dem Ölwechsel beginnen. Schalten Sie dann den Motor aus.

2 Euro Schließen Sie eine Ölpumpe an, entweder auf den Ablassschlauch, wenn der Motor damit ausgestattet ist, oder direkt über die Zugstange des Messgeräts, wobei Sie darauf achten sollten, dass der Schlauch bis zum Boden des Kurbelgehäuses reicht.

Stellen Sie den Auslass der Pumpe in einen Behälter, der groß genug ist, um das Altöl aufzunehmen (ein alter Kanister bleibt stabil und vermeidet die Gefahr, dass er verschmutzt wird). In unserem Beispiel verwenden wir eine Handpumpe, aber es gibt auch elektrische Pumpen. Bei einigen Motormodellen ist die Pumpe sogar schon an der Seitenwand befestigt.

Diese Pumpen werden eingesetzt, da eine Entleerung durch Schwerkraft, indem man einen Stopfen unten im Kurbelgehäuse öffnet, nicht möglich ist. Anders als bei einem Auto, das man anheben kann, ist der Zugang unter den Motor eines Bootes unmöglich. Hinzu kommt, dass Schiffsmotoren oft nach hinten geneigt sind. Der Kurbelgehäusedeckel befindet sich nicht am tiefsten Punkt.

3 Euro Pumpen Sie bis zum letzten Tropfen Öl.

4 Euro Wechseln Sie den Ölfilter.

Es handelt sich um einen Einwegfilter, der sich im Ölkreislauf befindet und alle Schmutzpartikel oder Feilspäne, die der Motor herstellt, zurückhält. Der Ölfilter muss bei jedem Ölwechsel ausgetauscht werden.

Ein Ölfilter in Patronenform wird mit einem Kettenschlüssel oder einem Modell, das der Größe des Filters entspricht, abgeschraubt. Achten Sie darauf, dass immer etwas Öl im Filter verbleibt. Halten Sie Tücher bereit, um das Auslaufen, das unweigerlich passieren wird, aufzuwischen.

5 Euro Reinigen Sie den Filterbereich mit einem Tuch. Achten Sie darauf, dass die gesamte Dichtung auf dem Filter und nicht auf dem Motor verblieben ist.

6 Euro Mithilfe Ihres Fingers schmieren Sie die Dichtung mit Öl ein, bevor Sie mit dem Festziehen des neuen Filters beginnen.

7 Euro Ziehen Sie den Filter mit der Hand fest an. Verwenden Sie auf keinen Fall einen Schlüssel! Zu fest angezogen, wird der Filter beim nächsten Ölwechsel nicht mehr abnehmbar sein. Ein Anziehen mit der Hand reicht aus, bei heißlaufendem Motor dehnt sich die Dichtung aus und dichtet ab.

8 Euro Füllen Sie das Kurbelgehäuse sofort mit dem neuen Öl auf (das verhindert, dass man es vergisst!). Jeder Motorhersteller gibt an, wie viel Öl nach dem Ölwechsel nachgefüllt werden muss. Halten Sie sich an diese Vorgaben.

9 Euro Starten Sie den Motor 1 Minute lang und achten Sie auf auslaufendes Öl (insbesondere unter dem Filter).

10 Euro Stellen Sie den Motor ab und prüfen Sie den Ölstand mit dem Ölmessstab.

Der Ölstand sollte zwischen den beiden Markierungen (hoch und niedrig) liegen. Wenn zu wenig Öl vorhanden ist, füllen Sie es nach.

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