Die Olympischen Spiele 2024 rücken näher, und Marseille bereitet sich auf die Ausrichtung der Segelwettbewerbe vor. Vom 26. Juli bis zum 9. August 2024 wird die südliche Reede von Marseille Schauplatz intensiver Wettkämpfe sein. Um die Sicherheit aller zu gewährleisten, werden besondere Vorkehrungen getroffen.
Sicherheit geht vor
Der Seepräfekt des Mittelmeers ist während der Wettkämpfe für die Sicherheit und Gefahrenabwehr auf See verantwortlich. Er stützt sich dabei auf das verwaltungsübergreifende "dispositif particulier de sûreté maritime" (DPSM), das 400 Beamte und mehr als fünfzig See- und Lufteinheiten umfasst. Dieses Dispositiv wird es ermöglichen, auf Notfälle zu reagieren und potenziellen Bedrohungen zu begegnen.
Vorübergehende Regelung der Wassernutzung

Während der Wettkämpfe wird die Seepräfektur des Mittelmeers die Nutzung der Reede Süd von Marseille von 10 Uhr bis 20 Uhr vorübergehend regeln. Diese Regelung, die in Absprache mit öffentlichen und privaten Akteuren erarbeitet wurde, soll die verschiedenen Wassersportaktivitäten miteinander vereinbaren und gleichzeitig die Einschränkungen für die Nutzer so gering wie möglich halten.
Koordination der Behörden

Um einen reibungslosen Ablauf der Wettkämpfe zu gewährleisten, wird der Seepräfekt die verschiedenen Verwaltungen koordinieren, die an den staatlichen Maßnahmen auf See beteiligt sind. Die Direction départementale des Territoires et de la Mer (DDTM) wird dank ihres anerkannten Fachwissens in diesem Bereich eine Schlüsselrolle bei der Umsetzung der Sicherheitsvorkehrungen spielen.
Luft- und Seeüberwachung
Mehr als fünfzig Einheiten werden auf See und in der Luft eingesetzt, um die betroffenen Gebiete zu überwachen. Diese Einheiten werden von einer lokalen Kommandozentrale aus koordiniert, um eine schnelle Reaktion auf Zwischenfälle zu gewährleisten. Dieses System hat sich bereits bei der Marineparade der olympischen Flamme in Marseille am 8. Mai 2024 bewährt.
Minimierung der Auswirkungen auf Wassersportaktivitäten
Die eingeführten Regelungen sollen alternative Lösungen bieten, um die Einschränkungen für Wassersportaktivitäten zu begrenzen. Die verschiedenen Schifffahrtszonen werden so gestaltet, dass die Nutzer ihre Aktivitäten in aller Sicherheit fortsetzen können. Die Zusammenarbeit mit den Gebietskörperschaften und den lokalen sozioökonomischen Akteuren war für die Entwicklung dieser Lösungen von entscheidender Bedeutung.