Test / PRAM: Eine Jolle, deren Preis von der investierten Zeit abhängt!

Die PRAM wurde für den Selbstbau konzipiert und wird in verschiedenen Bauphasen verkauft. Wenn man nicht auf die Zeit achtet, ist dies eine im Vergleich zum Markt erschwingliche Jolle, die zudem noch elegant und originell ist!

Vom Boot aus dem Baukasten zur Jolle mit Steuerrad

Die Preise für ein Boot hängen davon ab, wie weit das Boot bei der Lieferung fertiggestellt ist. Je nachdem, wie viel Zeit er investieren kann, zahlt der zukünftige PRAM-Besitzer einen progressiven Preis.

Im klassischen Fall kauft der Kunde einen kompletten Bausatz, um seine Jolle zu bauen, ohne Harze, Schrauben und Verbrauchsmaterial. Dazu gehören die CNC-gesägten Teile aus Okoume-Sperrholz für den Rumpf und die Anhänge, eine Puppe, die den Zusammenbau erleichtert, die komplette Ausrüstung, der Mast, der Baum und das Dacron-Großsegel. Eine illustrierte Bauanleitung wird ebenfalls mitgeliefert. Das Paket kommt im Juli 2022 für 5.460 Euro auf den Markt.

Un bateau à construire soi-même
Ein Boot zum Selberbauen

Wer mehr Zeit hat, kann sich mit den Plänen für 200 Euro begnügen und den Zuschnitt und den Einkauf selbst übernehmen. Die Zuschnittdatei kann auch verkauft werden, um den digitalen Zuschnitt auf eigene Kosten zu übernehmen. Man kann auch nur den Bausatz mit den Sperrholzteilen für 2.580 Euro erwerben

Doch nicht jeder wird sich um den Bau seines PRAM kümmern wollen oder können. BOW hat sich daher mit dem Schiffszimmermann Nicolas Arnould zusammengetan. Dieser bietet die segelfertige PRAM für 11.640 Euro an.

Wenige Optionen

Ein einfaches Boot, ein einfaches Angebot. Es sind nur wenige Optionen verfügbar. Regattasegler können sich ein Membransegel für mehr Leistung leisten. Ebenso kann man sich für ein Sperrholz ganz aus Sapelli entscheiden, gegen einen Aufpreis von 840 Euro.

Einige Optionen wie ein Schutzverdeck werden derzeit geprüft.

Ein atypisches Programm

Wie jedes Boot, das selten auf dem Markt ist, ist es schwierig, den Preis der PRAM mit bestehenden Jollen zu vergleichen. Von einer Einhandjolle ist man weit entfernt "aus Plastik" . Ein segelfertiger Laser, wird für rund 6000 Euro (inkl. Steuern) angeboten. Dieser ist jedoch alles andere als ideal für das Spaziergangsprogramm.

Un bateau loin du style "plastique"
Ein Boot weit entfernt vom "Plastikstil"

Wenn man sich dem Selbstbau mit Sperrholz zuwendet, findet man in traditionellen Designs Pläne zu vergleichbaren Preisen. Der Bausatz eines Morbic 12, eines Segel- und Ruderboots mit Stülpdeck, kostet bei vergleichbarem Leistungsniveau rund 5.400 Euro (inkl. MwSt.). Mit ihrem modernen Design findet die PRAM also ihren Platz auf dem Markt der atypischen Holzjollen, ohne sich schämen zu müssen. Hoffen wir, dass sie die Hobby-Schiffsbauer von morgen motiviert!



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