In Kürze / Logbuch der Hochseeregatten: Rennen der Kaps, Tour Voile, Les Sables Horta, Aegan 600...

© Guillaume Gatefait

Hier finden Sie die Zusammenfassung der Regatten und Hochseerennen vom 28. Juni bis 4. Juli 2025. Auf dem Programm stehen: ein dramatischer Schlag mit der Aufgabe von VULNERABLE bei der Course des Caps, ein atemloses Mano a mano bei der Tour Voile, ein Blitzsieg auf den Azoren für Rosetti/Sericano und ein bevorstehender Topstart für die Aegean 600 in der Ägäis.

Theaterdonner bei der Course des Caps: VULNERABLE gibt auf, Spannung vor Boulogne neu entfacht

Die Mannschaft von VULNERABLE, angeführt von Thomas Ruyant, musste aufgrund eines schweren Schadens am Mastfuß, der sich in der Nacht ereignet hatte, aufgeben. Das Boot, das mit MACIF Santé Prévoyance um den Sieg kämpfte, sicherte den Mast und fuhr unter Motor nach Fraserburgh (Schottland). Ein schwerer Schlag für einen der Favoriten, der die Karten an der Spitze der Flotte neu mischt.

In der Zwischenzeit bleibt das Rennen spannend: Obwohl die Flotte nun über 400 Seemeilen auseinander liegt, könnten die Spitzenreiter, die von weichen Zonen gebremst werden, ihre Verfolger wieder ins Spiel bringen, da der Wind stabiler und die Kurse günstiger werden. Die Nordsee, die von Plattformen, Sandbänken und Windparks geprägt ist, bietet noch viele Hindernisse, bevor das Ziel erreicht ist.

Die Bedingungen, die von den Orkney-Inseln her muskulös sind, stellen die Segler mit chaotischer See und Durchschnittsgeschwindigkeiten von über 20 Knoten auf eine harte Probe. MACIF Santé Prévoyance führt die Flotte an, aber noch ist nichts entschieden: Die Zielgerade verspricht strategisch und engagiert zu werden, bevor die Ankunft am Samstag zwischen 13 und 16 Uhr in Boulogne-sur-Mer erwartet wird, wo ein belebtes Dorf und eine festliche Preisverleihung auf die Mannschaften warten.

Tour Voile 2025: Paprec by Normandy Inshore Program und Dunkerque-Kiloutou liefern sich ein spannendes Mano a Mano

Seit dem Auftakt in Larmor-Plage hält die 46. Ausgabe der Tour Voile, was sie verspricht: Spannung, taktische Wendungen und eine Flotte junger Talente, die für das Manöver auf den Figaro Beneteau 3 geschliffen sind. Und auch wenn Paprec by Normandy Inshore Program die Führung in der vorläufigen Gesamtwertung (vor der Jury) behält, hat Dunkerque-Kiloutou, der Titelverteidiger, noch nicht sein letztes Wort gesprochen.

Als Sieger des ersten Grand Course zwischen Larmor-Plage und Royan bestätigte Paprec seine Konstanz trotz launischer Wetterbedingungen. In Pornichet schlugen die Nordmänner zu und gewannen drei der fünf Wettfahrten des Großen Preises. Sie verschafften sich eine Rückkehr an die Spitze und stellten den Anschluss an die vorläufige Rangliste wieder her. Die Spannung stieg beim Küstenkurs, wo sich Nesse x Netman auszeichnete und nach einem intensiven Kampf unter Spinnaker gewann.

Rennen für Rennen verschärft sich der Kampf an der Spitze, in einem Format, in dem die Regelmäßigkeit König sein wird. Die nächste Herausforderung für die Mannschaften besteht darin, die Leistung und die Weitergabe von Wissen, die Grundpfeiler der Tour Voile der neuen Generation, auf Kurs zu halten.

© Jean Marie Liot/Tour Voile
jean Marie Liot/Tour Voile

Team AMAALA enthüllt seine Crew für The Ocean Race Europe

Alan Roura hat die Zusammensetzung seiner Schweizer Crew Team AMAALA für The Ocean Race Europe 2025 nach einem zweiwöchigen Auswahlverfahren zwischen Genf und Lorient bekannt gegeben. Aus den über 40 eingegangenen Bewerbungen wurden sieben junge Schweizer Segler ausgewählt: drei Frauen (Jessica Berthoud, Rebecca Gmuer, Lucie De Gennes) und vier Männer (Félix Oberle, Guillaume Rol, Mathis Bourgnon und Yann Burkhalter). Sie werden sich einem Trio von erfahrenen Co-Skippern anschließen: Alan Roura, Simon Koster und dem Neuseeländer Conrad Colman.

Dieses innovative Projekt, das sich auf die Weitergabe zwischen den Generationen und die Vielfalt der Profile konzentriert, ist Teil des Bestrebens, die Welt des IMOCA-Segelsports für neue Talente zu öffnen. Drei Wochen intensives Training werden am 8. Juli beginnen, um sich auf die erste Etappe des Rennens vorzubereiten, das am 10. August in Kiel, Deutschland, starten soll.

Fabrice Amedeo und Andreas Baden vereint bei der Transat Café L'OR 2025

Bei seiner siebten Teilnahme an der Transat Café L'OR Le Havre Normandie wird Fabrice Amedeo den deutschen Segler Andreas Baden an Bord der Segeljacht FDJ UNITED - Wewise nehmen. Die beiden Segler, die seit ihrer letzten Überfahrt im Jahr 2023 befreundet sind, streben eine gute Leistung unter den IMOCA-Jollen an und führen gleichzeitig eine neue ozeanographische Messkampagne über den Atlantik durch. Ein sportliches, wissenschaftliches und zugleich zutiefst menschliches Projekt, das von gemeinsamen Werten rund um die Erhaltung der Ozeane und die Energiewende geprägt ist. Die Abfahrt ist für den 26. Oktober in Richtung Martinique geplant.

Transat Café L'OR Le Havre Normandie 2025: eine vielversprechende und engagierte 17. Ausgabe

Am 26. Oktober werden 73 Boote und 146 Skipper von Le Havre nach Martinique zur 17. Transat Café L'OR Le Havre Normandie aufbrechen. Die vier ULTIMs, zehn Ocean Fiftys, 19 IMOCAs und 40 Class40s sind in diesem Jahr besonders vielseitig, talentiert und ambitioniert.

Zu den Highlights gehören das Duo Laperche/Cammas auf SVR Lazartigue in der ULTIM-Klasse, das Wiedersehen von Vauchel-Camus/Seguin in der Ocean Fifty-Klasse, das Paar Beccaria/Ruyant in der IMOCA-Klasse und nicht zuletzt die Rückkehr von Michel Desjoyeaux in die Class40-Klasse. Von vielversprechenden Rookies bis hin zu emblematischen Figuren verspricht die Ausgabe 2025 eine der anspruchsvollsten und spannendsten des Hochseerennsports zu werden.

Die Abreise erfolgt am 26. Oktober und die ersten Ankömmlinge werden um den 5. November in Fort-de-France erwartet.

â“’ JM Liot / ALEA
? JM Liot / ALEA

AEGEAN 600: Startschuss für die Ausgabe 2025 steht unmittelbar bevor

Ausgabe der AEGEAN 600 wird am Sonntag, dem 6. Juli, um 14 Uhr vom legendären Kap Sounion in Griechenland aus gestartet. Fast 60 internationale Crews werden erwartet, um die 605 anspruchsvollen Seemeilen im Herzen der Ägäis zu bewältigen. Das Rennen wird vom Hellenic Offshore Racing Club mit Rolex als offiziellem Zeitnehmer organisiert und bietet eine Mischung aus Flaute und starken Winden, die eine ebenso technische wie spektakuläre Herausforderung darstellen. Die Woche vor dem Start ist geprägt von einer intensiven Vorbereitung mit Aufwärmregatten, Sicherheitsseminaren und einem Besuch des Poseidon-Tempels.

Oliver Heer strebt mit einer ehrgeizigen neuen Kampagne die Vendée Globe 2028 an

Nachdem der deutsch-schweizerische Skipper Oliver Heer seine erste Vendée Globe im Jahr 2024 in 99 Tagen und ohne größere Schäden absolviert hatte, bestätigte er seine Rückkehr für die Ausgabe 2028. Nach dieser ersten erfolgreichen Erfahrung startet er eine zweite Kampagne unter dem Slogan #HeerWeGoAgain das Ziel ist es, schneller und wettbewerbsfähiger zu werden, insbesondere durch den Erwerb eines IMOCA mit Foils. Sein Team will auch sein Engagement für die Wissenschaft und die Umwelt verstärken, insbesondere durch seine Partnerschaft mit dem Swiss Polar Institute. Nächster Schritt: Teilnahme am The Ocean Race 2027 als Crew, bevor er als Einhandsegler um die Welt zurückkehrt.

Oliver Heer at the finish of the 2024 Vendée Globe © Jean-Louis Carli/Alea
Oliver Heer beim Finish der Vendée Globe 2024 © Jean-Louis Carli/Alea

Les Sables âeuros Horta 2025: Rosetti und Sericano schlagen auf den Azoren zu

Die 27 Duos, die am vergangenen Samstag bei strahlendem Sonnenschein in Les Sables-d'Olonne gestartet sind, haben das Rennen Les Sables âeuros Horta âeuros Les Sables boten eine intensive und ultra-schnelle erste Etappe, die in der Nacht vom 2. auf den 3. Juli in Horta endete. Die Italiener Luca Rosetti und Mattéo Sericano (Maccaferri Futura) setzten sich nach einer Expressüberquerung von 4 Tagen, 14 Stunden und 10 Minuten durch und setzten damit eine neue Referenzzeit. Ihre Süd-Option und die Geschwindigkeit ihrer brandneuen Class40 machten auf den letzten Meilen den Unterschied.

Dahinter belegten der Spanier Pep Costa und der Franzose Pablo Santurde (VSF Sports) den zweiten Platz, direkt vor den lange Zeit führenden Fabien Delahaye und Pierre Leboucher (Legallais). Die Spitzengruppe blieb bis zum Schluss zusammen, mit weniger als einer Stunde zwischen den ersten fünf. Diese erste Etappe bestätigt die Vitalität und den Anspruch der Class40, zwischen geschliffener Strategie, purer Geschwindigkeit und Wettbewerbsgeist. Die nächste Etappe ist die Rückfahrt in die Vendée!

Französische Meisterschaften J16 und U23: Vichy empfängt die Elite des Jugendruderns vom 4. bis 6. Juli

Die französischen Meisterschaften der J16 und U23 sind das letzte große nationale Ereignis der Saison für junge Ruderer. 1452 Teilnehmer und 416 Boote werden vom 4. bis 6. Juli in Vichy an den Start gehen. Für die J16 ist dies der Höhepunkt eines Arbeitsjahres, während bei den U23-Ruderern vor allem im Doppelzweier und im Vierer ohne Steuermann ein harter Kampf erwartet wird. Trotz der unsicheren Wetterbedingungen verspricht die Veranstaltung eine dichte und vielversprechende Veranstaltung für den Nachwuchs des französischen Rudersports zu werden.

Yaka Paddle Festival 2025: 800 Paddler werden in Larmor-Plage zu einem sportlichen und solidarischen Wochenende erwartet

Am 30. und 31. August findet in Larmor-Plage zum vierten Mal das Yaka Paddle Festival statt, das sich in den letzten drei Jahren zum größten Stand Up Paddle-Event Frankreichs entwickelt hat. Mit 800 erwarteten Teilnehmern, von denen 500 am großen Sonntagsrennen teilnehmen werden, sechs Wettkämpfen und Konzerten, die von Bühnenbooten aus gespielt werden, verspricht die Atmosphäre festlich und einzigartig zu werden. die Veranstaltung ist zu 100 % solidarisch und spendet alle Startgelder an innovative Projekte zugunsten von Menschen mit Behinderungen. Das Festival steht unter der Schirmherrschaft von Damien Seguin, Olivia Piana, Faustine Merret und Voyou und verspricht eine köstliche Mischung aus Sport, Musik und Großzügigkeit.

Mini Globe Race 2025 âeuros Der Pazifik in 5,80 m: verrückt? Nein, Helden!

Der zweite Schritt der Mini Globe Race endete auf Fidschi nach 7400 Meilen einer epischen Pazifiküberquerung von Panama über Tahiti, Tonga und schließlich Vuda Marina. An Bord ihrer handgefertigten 5,80 m langen Segelboote beweisen die 15 engagierten Segler, dass eine Weltumrundung im Alleingang an Bord eines "Minis" nichts Absurdes ist: Es ist eine menschliche Leistung.

Der Schweizer Renaud Stitelmann, der diese Etappe nach 79 Tagen auf See gewann, bestätigte seine Dominanz. Der Australier Dan Turner und die Spanierin Pilar Pasanau vervollständigen ein Podium, das durch Körner, Flaute und Stürme geschmiedet wurde. Das alles unter oft extremen Bedingungen, weit entfernt von jeglichem Komfort, aber reich an Emotionen.

Dieses einzigartige Rennen, das von Don McIntyre gegründet wurde, zeigt, dass man auch ohne Superyacht und riesiges Budget ein Hochseeabenteuer erleben kann. Nächste Etappe: Start am 26. Juli in den Indischen Ozean, Richtung Kapstadt. Noch 16 000 Meilen zu schlucken und immer die gleiche Frage im Kopf: "Bin ich verrückt?" . Vielleicht. Aber vor allem: unglaublich lebendig.

Rolex Fastnet Race 2025: Ein festliches und familienfreundliches Dorf in Cherbourg ab Ende Juli

In weniger als einem Monat wird Cherbourg-en-Cotentin wieder das Dorf des Rolex Fastnet Race am Plage Verte beherbergen. Der kostenlose und ab 11 Uhr für alle offene Treffpunkt verspricht ein außergewöhnliches Programm: Sport- und Wassersportanimationen, Skipper-Masterclasses, Führungen durch lokale Unternehmen, Live-Konzerte jeden Abend und eine Flugshow der Patrouille de France am 31. Juli. Ein Fest des Meeres und der Region, das Sie nicht verpassen sollten, zwischen maritimen Entdeckungen und festlichen Momenten für die ganze Familie.

Foiling Week 2025 in Malcesine: Champions, Rekorde und ein Wind der Innovation

Die 12. Ausgabe der Foiling Week endete in Malcesine mit einer Rekordbeteiligung und einem Programm, das reich an Leistungen und nachhaltigen Initiativen war. Federico Bonalana und Marco Alberti holten sich den allerersten Weltmeistertitel im BirdyFish, während Enzo Balanger (Frankreich) seinen dritten Sieg im Moth errang. Das ETF26-Podium ist zu 100 % französisch, mit Entreprises du Morbihan an der Spitze. Bei den WASZP setzte sich der Spanier Pablo Astiazaran in einer Flotte von 131 Booten durch, der größten der Veranstaltung. Die Ausgabe 2025 war auch geprägt von der Einführung des Foiling Week Cup im virtuellen AC40 (Sieg von American Magic), spektakulären Vorführungen, konkreten Umweltaktionen und Workshops über die Innovation bei der Herstellung von Foils. Ein unumgängliches Treffen, das auf die Zukunft des Foils ausgerichtet ist.

Ocean Fifty Series in Concarneau: Zweiter Sieg für Le Roux und ein Act im Zeichen der Mischung und der ökologischen Verantwortung

Erwan Le Roux (Koesio) gewann Act 2 der Ocean Fifty Series in Concarneau und machte damit nach seinem Sieg in Saint-Malo einen Doppelsieg perfekt. Dank einer starken letzten Runde konnte er den bisherigen Spitzenreiter Sebastien Rogues (Inter Invest) hinter sich lassen. Erwan Le Draoulec (Lazare) komplettierte das Podium. Der Act zeichnete sich auch durch sein Engagement in den Bereichen Inklusion, Geschlechterverteilung (mindestens eine Frau pro Crew) und Nachhaltigkeit aus, mit einem plastikfreien Dorf und mobilisierten lokalen Akteuren. Die Ocean Fifty ist ein Musterbeispiel, das zu einer Referenz für zukünftige Ocean Fifty-Wettbewerbe werden soll.

L'équipage de Koesio ©Vincent Olivaud/Ocean Fifty
Die Crew von Koesio ©Vincent Olivaud/Ocean Fifty

EurILCA Master Series in Carnac: Sonnige Schlussklappe und bestätigte Podiumsplätze

Die Bucht von Quiberon bot einen idyllischen letzten Tag für die 62 über 40-jährigen Segler, die an der EurILCA Master Series 2025 teilgenommen haben. Bei strahlendem Sonnenschein und einer Brise von acht Knoten konnten die Führenden ihren Vorsprung verteidigen. Bei ILCA 6 gewann Alexis Tourneur vor Gilles Coadou und Benoît Raphalen, während die Schwedin Ann Loren den ersten Platz bei den Frauen belegte. Auch bei ILCA 7 gab es keine Überraschungen: Benoît Meesemaecker gewann, gefolgt vom Argentinier Juan Gustavo Garcia und dem Briten Alan Davis. Nächste Herausforderung in Carnac: die französische WASZP-Meisterschaft Anfang Juli.

Kieler Woche 2025: Erste Goldmedaille für Mourniac und Retornaz im Nacra 17

Knapp sechs Monate, nachdem sie ihr Duo gegründet hatten, holten Tim Mourniac und Aloïse Retornaz bei der Kieler Woche 2025 ihre erste Goldmedaille im Nacra 17. Eine bemerkenswerte Leistung bei starken Windbedingungen, die ihren Aufwärtstrend nach der Bronzemedaille bei den Europameisterschaften bestätigt. Die Franzosen, die während der gesamten 12 Wettfahrten dominierten, meisterten das Medal Race perfekt und verwiesen die Briten Gimson/Burnet auf den zweiten Platz. Ein symbolischer Meilenstein für dieses junge und ehrgeizige Team, das sich nun auf die Weltmeisterschaft im Oktober in Cagliari konzentriert.

Weitere Artikel zum Thema