Die Geschichte der Transat Jacques Vabre von 1993 bis 1999: Die Grundlagen eines mythisch gewordenen Rennens

Die Geschichte der Transat Jacques Vabre beginnt im Jahr 1993. 13 Skipper starten zu diesem Einhandrennen mit Ziel Kolumbien. 1999 gelang es ihr, ihren Platz zu finden, nachdem sie auf Doppelzweier umgestellt worden war und 18 Boote an die Startlinie lockte.

1993 â'uro Erste Transat Jacques Vabre im Alleingang

1993 fand die erste Transat Jacques Vabre statt, die damals als Einhandsegelregatta ausgetragen wurde. 13 Skipper machten sich von Le Havre aus auf den Weg nach Cartagena in Kolumbien - acht Einrumpfboote und fünf Mehrrumpfboote, darunter Yves Parlier, Alain Gautier, Loï¯ck Peyron, Gerry Roufs, Paul Vatine, Laurent Bourgnon und Francis Joyon.

Bei den Mehrrumpfbooten lieferten sich Laurent Bourgnon und Paul Vatine nach einem schwierigen Start ein erbarmungsloses Duell. Letztendlich war es Bourgnon, der nach 16 Tagen und 46 Minuten mit 1 Stunde und 17 Minuten Rückstand den Sieg davontrug. Paul Vatine hatte jedoch einen Zusammenstoß mit einem Schlauchboot, was ihm neun Stunden und zehn Minuten Zeitgutschrift einbrachte.

Kredit: Simone Le Quellec - Le Havre.fr

Bei den Einrumpfbooten gewann Yves Parlier die erste Ausgabe der Transat Jacques Vabre. Er meisterte das Azorenhoch perfekt, spielte mit dem Hochdruckgebiet von Süden her und hängte seine Konkurrenten endgültig ab. Er erreichte Cartagena nach achtzehn Tagen, 23 Stunden und 38 Minuten, mit einem Abstand von etwas mehr als 30 Stunden zu Alain Gautier.

Diese erste Ausgabe ist auch durch die Kenterung der Seglerin Marie Sergent gekennzeichnet, die schnell gerettet wird.

1995 âeuros Die Formel wird verdoppelt

Zwischen der Route du Rhum und der englischen Transat ist das Einhandformat nicht unbedingt überzeugend. Und die großen Doppelrennen, die die Transatlantikregatten der 80er Jahre so populär gemacht hatten, sind nicht mehr zeitgemäß. Gérard Petipas und Jacques Vabre wandten sich daher an Pen Duick, um diese Transatlantikregatta zu organisieren, die nunmehr nur noch von Doppelmannschaften gesegelt werden durfte. Elf Teilnehmer waren angemeldet, darunter einige ehemalige Teilnehmer wie Paul Vatine, Loïck Peyron, Laurent Bourgnon, Francis Joyon..., aber auch Jean Maurel, Cam Lewis, Eric Dumont, Roland Jourdain oder Jack Vincent.

Kredit: Simone Le Quellec - Le Havre.fr
Laurent Bourgnon, Paul Vatine, Roland Jourdain und Françis Joyon - credit: Henri Thibault/dppi

Sechs Einrumpfboote und fünf Mehrrumpfboote stehen an der Startlinie. Die Wetterbedingungen waren besonders günstig, denn kaum mehr als zwei Wochen später trug sich Paul Vatine erneut in die Siegerliste ein, diesmal zusammen mit Roland Jourdain und nur 36 Minuten vor dem Duo Francis Joyon und Jack Vincent. Laurent Bourgnon und Cam Lewis eroberten drei Stunden später den dritten Platz auf dem Podium, während Loïck Peyron zusammen mit Franck Proffit das Segel streichen musste.

Bei den Einrumpfbooten dominierte das Tandem Jean Maurel und Fred Dahirel das Rennen mit einem Vorsprung von mehr als einem Tag in Kolumbien vor dem Duo Jean-Yves Hasselin und Hervé Besson.

1997 â'ors Ein Muss für jeden Ozeanrenner

Die Transat Jacques Vabre, die alle zwei Jahre stattfindet, hat sich als Pflichtveranstaltung für Skipper im Hochseerennsport etabliert. Eine Begeisterung, die durch die 18 Boote an der Startlinie bestätigt wird.

36 Segler stehen an der Startlinie, und auch die 50-Fuß-Einrumpfboote und Mehrrumpfboote, die eine Zwischenstufe zwischen Figaro und 60 Fuß bilden sollen, sind dabei. Der Atlantik ist besonders unruhig und kontrastreich. Während sich die ersten Mehrrumpfboote nach fünf Tagen in leichten Winden abmühen, kämpfen die Einrumpfboote gegen eine fiese Störung mit mehr als 50 Knoten Wind.

Kredit: Simone Le Quellec - Le Havre.fr

Drei Mehrrumpfboote werfen das Handtuch, weil sie nach den Azoren hin und her geworfen werden. Und es sind die Brüder Bourgnon, die diese 3 e ausgabe mit mehr als einem Tag Vorsprung auf das Duo Vatine und Nélias, aber vor allem verbesserten sie die Referenzzeit um mehr als sechs Stunden.

Bei den Einrumpfbooten kam Yves Parlier, begleitet von Ãric Tabarly, ebenfalls mit einem Tag Vorsprung vor dem Tandem Thiercelin âeuros Wavre an.

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