Test / Nuva M11: Navigation in Kreuzseegang und Brandung

Der dritte Teil dieses Tests des Nuva M11 widmet sich der Leistung beim Segeln. Die harten und komplizierten Bedingungen in den katalanischen Gewässern haben es uns ermöglicht, den Rumpf und die Motorisierung auf die Probe zu stellen. Der Test war erfolgreich, da das M11 schnell reagierte und sehr gesund steuerte.

25 Knoten, 1,5 m Wellengang und Brandung beim Auslaufen aus dem Hafen

Das abgebildete Gerät kommt gerade von einer Charter-Saison auf Ibiza. Abgesehen von einigen üblichen Abnutzungserscheinungen ist der Allgemeinzustand der M11 mehr als zufriedenstellend und scheint weder unter intensiver Nutzung noch unter Sonnenbrand gelitten zu haben.

Die Bedingungen für den Test könnten nicht spezieller sein: Die Zeit der Tagundnachtgleiche im Mittelmeer bedeutet starke Wellen und starke Winde. Eine Besonderheit ist die Lage: Die Hafenausfahrt von Port Ginesta liegt nur wenige Meter von einer großen Klippe entfernt, wodurch sich die Sandbänke anhäufen und die Brandung schon bei der Ausfahrt sehr stark ist. Die 25 Knoten Südost und die in dieser Zeit sehr kurzen Wellenzüge mit einer Höhe von 1,5 m bremsen unsere Lust auf die Ausfahrt nicht, und vor allem wollen wir sehen, ob die M11 ihren modernen Linien gerecht wird.

Malgré l'absence de réglage de la barre, la console reste ergonomique
Trotz der fehlenden Verstellbarkeit der Stange bleibt die Konsole ergonomisch

Der Steuerstand ist nicht auf tausend Arten verstellbar. Das Lenkrad ist fest, aber der Bolster-Sitz und die Fußstütze sind ergonomisch genug, um auch lange Stunden am Ruder zu überstehen. Die 12-Zoll-Instrumente von Simrad sind schlicht, aber gut auf der Konsole platziert.

Lenkung, Unterwasserschiff und Motorisierung sind tadellos

Essai en mer du M11
Seetest der M11

Sobald die Motoren eingeschaltet sind, bietet die M11 einen recht kleinen Wendekreis für Manöver. Wird die Nuva mit Blick auf die Wellen präsentiert, um das Ruder zu übernehmen, zeigt sie sich sehr reaktionsschnell, wenn sie plötzlich beschleunigen muss, um eine kurze Flaute auszunutzen. Die beiden Mercurys und der dreiflügelige 17-Zoll-Propeller tun ihr Übriges, um das M11 in 6 Sekunden in die Planung zu bringen. Das ist mit 7 Erwachsenen an Bord und über 600 Litern Treibstoff an Bord zufriedenstellend.

Der Bug lässt sich leicht in die Wellen legen, die Steuerung ist leichtgängig und präzise. Laut Tiá, der mit Raúl Gonzalo, der ebenfalls Schiffsarchitekt ist, an diesem Unterwasserschiff gearbeitet hat "Die Passage auf See ist von entscheidender Bedeutung, und zwar dank des sehr ausgeprägten V des Rumpfes. Die große Schanzkleidhöhe und die Schanzen tragen dazu bei, dass man an Bord trocken segeln kann."

Une carène efficace
Ein effizienter Rumpf

Eine Besonderheit, die sich unter den Testbedingungen schnell bestätigt: Kaum eine Gischt dringt ins Innere vor, und die Windschutzscheibe bleibt ziemlich trocken. Trotz des verbeulten Spielfelds kann man jedoch Spaß daran haben, die M11 an ihre Grenzen zu bringen, die heute bei 32,2 Knoten liegen. Bei Bedingungen, die einen Aufenthalt am Steg begünstigen, ist die M11 ziemlich gut.

Es ist schwierig, ein ideales Reisetempo zu finden, wenn man die Geschwindigkeit ändern muss, um durch den Seegang zu kommen, aber bei etwas mehr als 20 Knoten liegt das Boot gut in der Spur. Das Tempo des M11 ist auf dem Wasser hoch, aber das allgemeine Verhalten ist stabil und der Schwerpunkt liegt tief. Die offenen Kurven geben Winkel, ohne in Exzesse zu verfallen, und die engen Kurven drücken die Vorderkante vertrauensvoll auf das Wasser.

Der Motor ist dem Seegang entsprechend gedrosselt, sodass man keine Angst haben muss, in der Wellenachse zu fahren und sich ein paar Surfbretter zu erlauben, um die Hafeneinfahrt zu erreichen. Es wird nicht gefädelt und das Boot ist immer trocken. Die Garben fallen weit genug zurück.

Wie bei der Ausfahrt muss man den Puls der Serie fühlen, die Brandung mit der Kelle berechnen und, wenn sich ein Fenster auftut, das Gas voll aufdrehen. Lenkung, Unterwasserschiff und Motorisierung sind tadellos und ermöglichen es, ein vermintes Gewässer relativ entspannt zu überqueren.

Zurück im Hafen war klar: Die M11 ist sicher und beweist, dass sie auch unter schwierigen Bedingungen seetüchtig ist.

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