Design neu gedacht: Welche architektonischen Entscheidungen für das New 44?
Hinter der vertrauten Silhouette der New 44 hat das Kabinett Berret-Racoupeau diskrete, aber zielgerichtete Entwicklungen eingeführt. Der Tiefgang bleibt mit 1,38 m bescheiden, aber der Rumpf weist eine verlängerte Stufe über der Wasserlinie auf. Dieses Unterwasserschiff, zusammen mit der umgekehrten Trimmerlinie, zeigt das Streben nach dynamischer Ausgewogenheit bei gleichzeitiger Reduzierung des hydrodynamischen Widerstands.
Im Vergleich dazu bot die Elba 45 einen eher klassischen Ansatz mit einem weniger diskreten Dach und einem eher horizontalen Decksplan. Das Aussehen der New 44 beinhaltet einen straffen Stil, der an die zeitgenössischen ästhetischen Standards angepasst ist, ohne die Funktionalität zu beeinträchtigen.

Lebensräume: neu konfigurierte Volumen und mehr Bewohnbarkeit
Mit einer Länge von 13,26 m und einer Breite von 7,44 m bietet die New 44 ein günstigeres Verhältnis von Volumen und Länge als ihre Vorgängerin. Sie gewinnt an Wohnfläche: 35,5 m² für das Cockpit/den Salon, 15 m² für die Eignerkabine, 10,7 m² für die Flybridge und 9,2 m² im Vorschiff. Diese Zahlen, verglichen mit den 35 m², 13,5 m², 11,5 m² und 4,9 m² der Elba 45, spiegeln eine Optimierung der Einrichtung wider.

Die Integration einer Durchreiche an der Vorderseite, das Schiebefenster in voller Breite und die Erweiterung der Gondel erleichtern die Bewegung zwischen Innen- und Außenbereichen. Der Elba 45 blieb stärker unterteilt, was das Gefühl der Offenheit einschränkte.

Leistung und Motorisierung: rationalere Entscheidungen
Was die reine Leistung angeht, bleibt die Segelfläche am Vorliek (GV + Genua) vergleichbar: 123 m² bei der New 44 gegenüber 124 m² bei der Elba 45. Der Gennaker oder Spinnaker bleibt bei beiden Modellen bei 130 m². Die New 44 ist jedoch 1,2 Tonnen schwerer (15,2 t gegenüber 14,021 t), was zu einer Verschlechterung der Segelleistung führen kann.

Was die Motorisierung betrifft, so bietet das New 44 eine Standardkonfiguration mit 2 x 30 PS gegenüber 2 x 50 PS beim Elba 45. Dies mag nach einem Rückschritt klingen, ist aber eine Folge der Sparsamkeit, die durch die Option Smart Electric ODSea+ (2 x 25 kW) und das Vorhandensein von 2.000 W Solarpaneelen noch verstärkt wird.
Ergonomie beim Navigieren: Sichtbarkeit und rationalisierter Decksplan
Die New 44 behält den Steuerstand bei, der die Elba 45 so erfolgreich gemacht hat. Diese Positionierung auf halber Höhe bietet eine bessere Sicht auf das Wasser und hält gleichzeitig die Verbindung zu den verschiedenen Besatzungsmitgliedern aufrecht. Der Manöverstand direkt davor ermöglicht eine präzise Kontrolle der Segel.

Die Vereinfachung des Decksplans und der Zugänge, insbesondere die Integration der Flybridge als echter Wohnbereich, zeigt eine Entwicklung hin zu einem familienfreundlicheren Katamaran, der im Alltag flüssiger zu bedienen ist.
Industrialisierung und Sortimentslogik: Warum sollte man die Elba 45 ersetzen?
Der Übergang von der 45er- zur 44er-Klasse lässt sich auch durch eine industrielle Logik erklären. Fountaine Pajot harmonisiert seine Produktreihen. Die New 44 profitiert von den Erfahrungen der Vorgängermodelle und integriert gleichzeitig die Standards der Werft: elektrische Motorisierung, überarbeitete Bullaugen, optimierte Oberflächen, erhöhte Modularität.
Die Entscheidung, die Elba 45 zu ersetzen, spiegelt somit den Willen wider, die Produktionskosten zu rationalisieren und gleichzeitig den wachsenden Erwartungen an immer geräumigere Einheiten gerecht zu werden, die sich für halbhohe Segeltörns eignen und mit den neuen Umweltstandards kompatibel sind.