Eine Premiere für Übersee
Am gleichen Tag findet die Transat Jacques Vabre statt, mit Abfahrt vom Bassin Vauban in Le Havre zur Atlantiküberquerung in Richtung einer Kaffee produzierenden Stadt. Denn die DNA des Rennens ist es, die Route du Café von Frankreichs führendem Kaffeehafen aus zurückzuverfolgen.
Nach Kolumbien, Costa Rica und Brasilien wird Martinique die Gastgeberstadt für diese 15 e Ausgabe. Seit 1 800 hat sich das Land zur Plattform für die Kaffeeproduktion in Lateinamerika entwickelt, nachdem im Jahr 17 der Import von Kaffeeplänen aus dem Schloss von Versailles e jahrhundert. Es ist das erste Mal, dass das Überseedepartement den Zieleinlauf des Rennens ausrichtet, und es ist eine Ehre für Martinique, ein Mekka des Segelsports, dessen Martinican Yawl zum UNESCO-Weltkulturerbe gehört.
Die Abfahrt findet am Sonntag, den 7. November 2021 statt - mitten in den Schulferien, um möglichst viele Besucher zu versammeln - und das Dorf öffnet seine Türen am 29. Oktober für eine Woche voller Festlichkeiten, um Segler und Boote zu treffen.
Die Ziellinie, die sich in der Bucht von Fort-de-France befindet, ermöglicht es den Zuschauern, die Ankunft der Boote in voller Fahrt direkt vom Land aus zu beobachten.
Drei verschiedene Kurse für 4 Bootsklassen
Die andere Neuerung dieser 15. Ausgabe der Transat Jacques Vabre ist die Einrichtung von 3 verschiedenen Kursen. Denken Sie daran, dass es 4 verschiedene Bootsklassen gibt, die an der Transat teilnehmen: Class40, IMOCA, Multi50 und Ultimate, und alle haben unterschiedliche Geschwindigkeiten.
Mit der Idee, dass alle die gleiche Zeit auf See verbringen und die Ankünfte in Gruppen zusammengefasst werden können (über eine Woche oder so), arbeitete der Renndirektor Francis Le Goff in Zusammenarbeit mit den Skippern und Klassen - aber auch mit der Rennorganisation - an der Erstellung seiner neuen Kurse.
Ein ähnlicher Start für alle
Von Le Havre aus nehmen die Skipper Kurs auf Nord-Ost, um vor den Klippen von Étretat eine erste Boje an Backbord zu rollen. Sie müssen dann die erste Nacht auf See und insbesondere den Verkehr im Ärmelkanal bewältigen, der bei ebenfalls schwierigen Windverhältnissen tückisch sein kann.
Die Segler werden dann weiter in die Biskaya segeln, wo die Bedingungen im November manchmal schwierig sein können. Sie nehmen dann Kurs auf die nordöstlichen Passatwinde, mit einer Passage durch die Doldrums und den Äquator.
Wenn dieser Stamm für alle Klassen gleich ist, ändert sich der Rest des Kurses.
Klasse40 : 4 500 Meilen
Sie müssen die Insel Sal auf den Kapverden umrunden und dann zur Südspitze von Martinique und entlang des Diamantenen Felsens fahren, bevor sie in der Bucht von Fort-de-France ankommen.
Die Class40 ist in vollem Gange und ist seit Jahren ein Partner des Rennens. Es werden also zwischen 30 und 40 Boote erwartet.
IMOCA/Multi 50: 5 700 Meilen
Diese beiden Klassen segeln entlang der brasilianischen Küste, umrunden die Inselgruppe Fernando de Noronha, bevor sie in Richtung Martinique aufbrechen. Das zwingt die Segler zu einer langen Vorwind-Wende auf einer nordwestlichen Route, die Raum für eine Reihe von Strategien lassen sollte.
Es werden zwischen 15 und 20 IMOCA-Boote und 6 bis 8 Multi50 erwartet, mit geschätzten Reisezeiten von 14/15 Tagen für erstere und 13/14 Tagen für letztere.
Ultimativ: 7 500 Meilen
Diese großen fliegenden Trimarane werden den längsten und schwierigsten Kurs haben, da sie auch die schnellsten in der Flotte sind. Sie segeln hinunter zur Rio-Seite, Richtung Trinidad und entlang der brasilianischen Küste nach Recife. Dieses Rückspiel wird anspruchsvoller als in der Vergangenheit, denn es könnte sein, dass sie sich wieder in der Flaute wiederfinden. Sie werden auch gegen die starken Strömungen in der Nähe von Recife ankämpfen müssen.
