In diesem zweiten Teil geht es um die allgemeine Ausstattung der Antares 9, Jahrgang 2025. Vom Decksplan bis hin zu den Innenräumen wurde alles darauf ausgelegt, eine vielseitige Nutzung bei kompakten Abmessungen zu ermöglichen. Im Mittelpunkt stehen die Lösungen, die Bénéteau zur Verbesserung von Komfort und Funktionalität umgesetzt hat.
Ein umbaubares und funktionales Heckcockpit

Das Cockpit der Antares 9 ist ein gutes Beispiel für das Bestreben der Werft, das Boot modular zu gestalten. Die auf Schienen montierte, verschiebbare Rückbank schafft den nötigen Platz, um die Außenbordmotoren vollständig hochzuziehen. Dieses System bietet auch die Möglichkeit, mit zwei abnehmbaren Seitensitzen einen U-förmigen Salon zu schaffen, der einen geselligen Essbereich bildet.

Die Backbordtür führt zur Badeplattform, während die Steuerbordtür Zugang zu einer robusten Badeleiter bietet, die für Taucher oder das Einsteigen von einem Catway aus leicht zu installieren ist.

Unter dem Cockpit verbirgt der zentrale Laderaum zwei Kraftstofftanks mit je 300 Litern Fassungsvermögen sowie das Batteriefach. Dieses Volumen ist auch für einen Generator oder eine Lithiumanlage vorgesehen, die zur Versorgung der Klimaanlage oder für eine erweiterte Reichweite benötigt wird.
Durchdachte asymmetrische Seitenfenster

Das Steuerhaus wurde nach Backbord verlegt, um einen 35 cm breiten Steuerborddurchgang zu schaffen, der damit mehr als doppelt so breit ist wie sein Pendant auf der Backbordseite. Das ist eine strategische Entscheidung, denn so ist der Zugang zum Vorschiff sicherer, vor allem für jüngere oder weniger geübte Crewmitglieder.

Der hohe Balkon aus Edelstahl sorgt für ständigen Schutz und begleitet den Segler bis zum Deckshaus, auf dem eine große Sonnenliege (1,86 x 1,78 m) installiert ist. Diese verfügt über eine unabhängige neigbare Rückenlehne, die mehrere Positionen zum Lesen oder Entspannen bietet.
Ein lichtdurchflutetes Steuerhaus

Der Zugang zum Steuerhaus erfolgt über eine große Schiebefensterfront vom Cockpit aus. Im Inneren herrscht dank der großen Glasfläche auf drei Seiten und der neuen, als durchgehendes Band integrierten Rumpfseitenfenster eine helle Atmosphäre. Die Öffnung der Backbord-Seitentür verbessert die natürliche Belüftung und erleichtert gleichzeitig das Manövrieren.

Die Küche befindet sich auf der Steuerbordseite hinter dem Steuerstand. Sie verfügt über einen 80-Liter-Kühlschrank, eine Spüle, zwei Gaskochstellen (oder optional Glaskeramikkochstellen) und eine Arbeitsplatte aus Corian.

Ein vielseitiges und anpassungsfähiges Quadrat

Die Sitzbank im Salon lässt sich in einen nach vorne gerichteten Copilotensitz verwandeln. Durch Umklappen der Rückenlehne erhält man eine erhöhte Sitzposition, die eine gute Sicht während der Navigation ermöglicht. Dieser Bereich kann auch in eine zusätzliche Koje (1,95 x 0,95 m) umgewandelt werden, wodurch sich die Anzahl der Schlafplätze an Bord auf fünf erhöht.
Der Salon verfügt über viel Stauraum unter den Sitzbänken und in den Seitenausstattungen. Die indirekte Beleuchtung und die Holzverkleidung aus Walnussholz verleihen dem Ganzen einen höheren Stellenwert, der eher an ein kleines Schnellboot als an ein Steuerhaus der Einstiegsklasse erinnert.
Zwei geschlossene Kabinen für eine Nacht zu fünft

Die Eignerkabine im Bug hat weiterhin eine Schiebetür, was bei dem geringen Platzangebot sehr praktisch ist. Der Hauptschlafplatz (1,95 x 1,60 m) wird von einem Kleiderschrank, Kästen unter dem Bett und zahlreichen Ausrüstungsgegenständen begleitet. Die langen Bullaugen im Rumpf bieten einen freien Blick nach draußen.

Die zweite Kabine, deren Eingang sich auf der Backbordseite befindet, beherbergt ein Doppelbett (1,90 x 1,40 m) mit einer Stehhöhe von 1,80 m am Eingang. Dieses Volumen ist immer noch komfortabel für Kreuzfahrten von einigen Tagen.
Ein einfaches, aber gut durchdachtes Badezimmer

In der Toilette ist alles Wesentliche untergebracht: elektrisches WC, Waschbecken mit Mischbatterie und Duschschlauch, an die Wand geklebter Spiegel. Das Ganze ist leicht zu reinigen und funktional, mit einer Deckenhöhe, die der des Eingangs zu den Kabinen entspricht (1,80 m).