Transat Jacques Vabre, das Duo Lalou Roucayrol und César Dohy auf dem Trimaran Arkema

© Delphine Trentacosta - Vincent Olivaud

Der eine ist ein großer Hochseeregatta-Skipper, Liebhaber der Multi50-Rennstrecke, der andere ein Architekt mit einer Leidenschaft für das Segeln. Gemeinsam machten sie sich auf die Transat Jacques Vabre an Bord des Trimarans Multi 50 Arkema auf den Weg.

Die Skipper

Lalou Roucayrol ist seit fast dreißig Jahren süchtig nach Mehrrumpfbooten. Er begann seine Karriere als Berufsskipper 1985, entdeckte das Segeln aber schon viel früher, als er mit sechs Jahren dem Cercle Nautique de Verdon beitrat.

Seitdem hat er an vielen internationalen Regatten teilgenommen und ist auf zahlreichen Mehrrumpfbooten gesegelt: Katamaran, Prao, Trimaran und in allen Größen. Heute ist diese unbestrittene Figur des Hochseerennsports ein großer Name in der Multi-50-Klasse, mit seinem Boot Arkema, das er zusammen mit dem Architekten Romaric Neyhousser entworfen hat. Er hat es speziell für Einhand-Offshore-Rennen und insbesondere für Transatlantik-Rennen (Route du Rhum und Jacques Vabre) entworfen. Sie ist die letzte Multi 50, die 2013 zu Wasser gelassen wurde.

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Credit: Delphine Trentacosta

Nach einem sehr guten zweiten Platz und einem harten Kampf mit seinem gefürchteten Konkurrenten Erwan Le Roux bei der Route du Rhum 2014 kehrte er 2015 zur Transat Jacques Vabre zurück. Er hat übrigens bereits sieben Teilnahmen auf seinem Konto, kehrt aber motivierter denn je zurück. Im Jahr 2013 war er nämlich gekentert und hatte das Rennen aufgeben müssen.

Gemeinsam mit seinem Co-Skipper César Dohy will er den Sieg erringen.

César Dohy ist ein gebürtiger Pariser, und es ist ihm nicht in die Wiege gelegt worden, das Meer zu entdecken. Im Alter von sechs Jahren nahm er an der Seite seiner Cousins an einer Überführungsfahrt von Ouistreham nach Granville teil. Er fing an, mit Micro und Star zu segeln.

1997 entschied er sich, die Architekturschule in Southampton zu besuchen, segelte aber weiterhin auf vielen verschiedenen Booten. Er nahm an der Olympiavorbereitung im Star teil und machte seinen Abschluss. Danach segelte er zwei Jahre lang im Team von Olivier de Kersauson und stellte einen Rekord nach dem anderen auf: Atlantikrekorde, Route de la découverteâeuros¦

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Credit: Vincent Olivaud

Danach beschloss er, zusammen mit seinem Freund Axel Beaufort ein 60-Fuß-Imoca-Projekt mit dem Namen Solune zu entwickeln. Die Yacht wurde 2003 zu Wasser gelassen und gewann zahlreiche Rekorde: Rekordhalter (WSSRC) bei der Umrundung der Britischen Inseln, Rekordhalter (WSSRC) bei der Umrundung Irlands und Rekordhalter (WSSRC) Cowes âeuros Dinard.

2006 kam César als Segelzeichner zu Incidences Sails in La Rochelle. Das Segeln vernachlässigt er jedoch nicht, da er an zahlreichen Wettkämpfen teilnimmt, vor allem in der Imoca-Klasse.

Seit dem Stapellauf des Arkema Multi50 ist César Dohy ein fester Bestandteil des Projekts. Während er Lalou Roucayrol 2014 bei der Route du Rhum coachte, ließ er sich in diesem Jahr dazu überreden, ihn bei der Transat Jacques Vabre zu begleiten.

Das Boot

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Credit: Vincent Olivaud

Technische Daten

Klasse Multi 50
Segel FRA 9
Länge 15,24 m
Breite 15 m
Heimathafen Port Médoc
Architekt Romaric Neyhousser
Baustelle (Bauherr) Lalou Multi
Jahr des Aussetzens 2013
Segelfläche am Wind 160 m3
Segelfläche am Wind 290 m2
Quelle der Energieerzeugung an Bord Dieselmotor
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Credit: Vincent Olivaud
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