Während der Renovierungsarbeiten am Boot haben wir viele Teile ausgetauscht, aber es gibt noch einige Originalteile. Vor allem die Pumpe für den Süßwasserkreislauf. Wir hatten gezögert, sie zu ersetzen, weil sie einen erschreckenden Lärm machte. Da sie aber trotzdem funktionierte, hatten wir sie aus Kostengründen behalten.
Tragisches Ende der Pumpe
Eines Morgens, als wir gemütlich vor Anker im Glénan-Archipel liegen, alarmiert uns ein verdächtiges Geräusch, während wir eine Wasserflasche füllen. Wir hören jedes Mal ein Spritzen, wenn die Pumpe anspringt, zusätzlich zu dem üblichen Lärm.
Guillaume öffnet den Zugang zur Klempnerei und bekommt fast einen Wasserstrahl ins Auge! Die Pumpe leckt alles, was sie kann, und versucht, die Bilge und das Boot mit unseren 600 Litern Reserve zu ertränken. Jedenfalls müssen wir den Stromkreis unterbrechen, bis wir alles repariert haben.

Im Boot geht das Wasser (aber nicht der Rum) aus
Ohne eine Pumpe für den Frischwasserkreislauf sind wir leider etwas rationiert. Sie versorgt nämlich die Spüle zum Spülen des Geschirrs, den Doulton-Filter für Trinkwasser oder die Küche, die Waschmaschine und die Dusche.
Vorsichtshalber haben wir trotzdem einen Vorrat an Mineralwasser, zwei 5-Liter-Kanister stehen bereit und ein 20-Liter-Kanister mit Süßwasser ist in der Bilge verstaut. Es ist an der Zeit, ihn herauszuholen. Bei Bedarf können wir natürlich die Luken unserer Tanks öffnen und direkt daraus schöpfen.
Richtung Concarneau
Da die Glénan-Inseln nicht der beste Ort sind, um mit einer Pumpe liegen zu bleiben, beschließen wir, in die Baie de la Forêt zu fahren und in Concarneau eine neue zu kaufen. Gesagt, getan. Wir blieben mehrere Tage in der Bucht, entweder vor der Stadt vor Anker oder auf der Seite von Beg Meil, um das Material zu kaufen und die Pumpe auszutauschen.

Wir nutzen die Zeit auch, um mit den Kindern das Marinarium in Concarneau zu besuchen, Freunde zu treffen, ein wenig spazieren zu gehen und die herrlichen Strände der Bucht zu genießen. Der Zwischenstopp lohnt sich! Unsere Wassersorgen scheinen dank unseres Kapitäns, der in seiner Freizeit unfreiwillig als Klempner arbeitet, hinter uns zu liegen.

Beruhigt, dass wir nicht in unseren eigenen Süßwasservorräten ertrunken enden, fahren wir am frühen Morgen zur Insel Sein.
